Jeder Baustoff hat ein spezifisches Gewicht und eine entsprechende Wärmeleitfähigkeit (l). Luftporeneinschlüsse im Material wirken sich unmittelbar auf die Masse und damit auf die Wärmeleitfähigkeit aus.
Im Allgemeinen gilt:
je leichter ein Baustoff ist, umso größer ist der Wärmedurchlasswiderstand (R).
Der Widerstand gegen die Wärmeableitung ist das A und O des bautechnischen Wärmeschutzschutzes.
Neben dem üblichen Wärmeschutz ist bei leichten Bauteilen auch noch der sommerliche Wärmeschutz zu berücksichtigen. Dies hängt vornehmlich mit dem Wärmebeharrungsvermögen zusammen.
Das Wärmebeharrungsvermögen eines Baustoffes ist vom spezifischen Gewicht des jeweiligen Stoffes abhängig. Je größer das spez. Gewicht des Baustoffes ist, umso höher ist das Wärmebeharrungsvermögen und entsprechend geringer die Wärmedämmung.
Im Umkehrschluss gilt:
je leichter ein Baustoff ist, umso niedriger ist das Wärmebeharrungsvermögen und auch die Wärmeleitfähigkeit.
Das Wärmebeharrungsvermögen ist praktisch für die üblichen Wärmedämmberechnungen nicht so relevant, mit Ausnahme des sommerlichen Wärmeschutzes.